Datenbasiertes Wissens- und Kompetenzmanagement

DaWiK

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Ausgangssituation und Projektziel

Aktuell stehen viele Unternehmen der Automobilbranche vor einem gewaltigen Umbruch: Neue digitale Technologien verändern bestehende Geschäftsmodelle und Arbeitsabläufe erheblich. Um den digitalen Transformationsprozess erfolgreich zu meistern, benötigen die Mitarbeitenden daher neue Fähigkeiten und Kompetenzen. Neben der Veränderung von fachlichen Kompetenzen gilt es dabei auch, persönliche und methodische Kompetenzen zu berücksichtigen, wie die Anpassungsfähigkeit oder die Motivation zum lebenslangen Lernen. Allerdings fehlen in vielen Unternehmen Ansätze, um bestehende und zukünftige Kompetenzlücken systematisch zu identifizieren und durch geeignete Maßnahmen frühzeitig zu schließen.

An dieser Herausforderung setzte das Projekt DaWiK an. Gemeinsam arbeitete das Projektteam an einem Rahmenmodell für die KI-gestützte, strategische und operative Planung von Kompetenzen in Instandhaltung und Service am Beispiel der Automobilindustrie. Durch das KI-gestützte Vorgehen sollten die Anlernzeit in Unternehmen signifikant reduziert und die Produktivität unmittelbar gesteigert werden. 

Lösungsansatz und Forschungsbeitrag

In DaWiK wurden Kompetenzlücken datengetrieben identifiziert und Handlungsmaßnahmen für das „On-the-Job“ Training von Mitarbeitenden mit Hilfe von KI-Methoden abgeleitet. Hierbei wurden klassische Methoden des Kompetenzmanagements mit Methoden des Text Minings, semantischen Technologien (Ontologie, Knowledge Graph) und Machine Learning kombiniert. Das DaWiK-Rahmenmodell verbindet zudem die strategische Ebene des Kompetenzmanagements mit der operativen Ebene der Kompetenzentwicklung.

Das technische Ergebnis stellte ein Proof-of-Concept Demonstrator zur Unterstützung der strategischen und operativen Kompetenzplanung dar, der von den Projektpartnern gemeinsam mit Unternehmen eingesetzt und erprobt wurde. Im Projekt fokussierte das KODIS dabei insbesondere die Fragestellung, wie eine KI-basierte Wissens- und Kompetenzunterstützung gestaltet sein muss, damit sie von Nutzenden akzeptiert wird und einen möglichst großen Mehrwert im Arbeitsalltag stiftet. 

Projektpartner:

  • Fraunhofer Austria